Wie Radio Bamberg am 12. März berichtete, hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schriftlich bestätigt, dass er das in der Vereinbarung zwischen der Stadt Bamberg und dem Freistaat Bayern festgelegte Ende des Ankerzentrums spätestens mit Ablauf des Jahres 2025 nicht als verbindlich ansieht. Damit bleibt ein Betrieb über das Jahr 2025 hinaus für ihn eine mögliche Option.

Dazu sagt der Bamberger Abgeordnete und integrationspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Jan Schiffers:

„Der nun durch Innenminister Herrmann angekündigte Vertragsbruch war leider absehbar. Es wird offenbar das eintreten, wovor wir als AfD von Anfang an gewarnt haben: Das Ankerzentrum soll eine dauerhafte Einrichtung in Bamberg bleiben. Dadurch wird sich die Wohnraumsituation in Bamberg in absehbarer Zeit nicht verbessern, und eine positive Entwicklung des Bamberger Ostens ist nicht abzusehen.

Auch wenn Herrmanns Vertragsbruch niemanden wirklich überrascht, ist dieses Verhalten völlig inakzeptabel und ein Schlag ins Gesicht der Bamberger Bürger. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass das Ankerzentrum nicht zur Dauereinrichtung wird, sondern der Bamberger Bevölkerung schnellstmöglich neuen Wohnraum bietet.“